Mittwoch, 31. August 2011

Ein unvergessliches Wochenende

Jetzt wird es aber Zeit über eine der schönsten Städte der Welt zu schreiben. Ich hab versucht das alles auf Google Earth wieder zu finden. Ihr braucht zwar eine Lupe aber vielleicht erkennt ihr ja was auf der Karte.(an Oma: du kannst den Bildschirm größer machen indem du die strg-Taste gedrückt hältst und GLEICHZEITIG das kleine Rädchen der Maus von dir wegdrehst. Wenn du es wieder normal haben willst drückst du wieder strg-Taste und drehst das Rad der Maus zu dir)
 
Am Samstag um 0:20Uhr fuhr der Bus ab. 5:30Uhr sind Alexandre, Lars und ich in Rio angekommen. Dort haben wir Jonas aus dem Schlaf geklingelt der uns dann abgeholt hat. Mit dem Taxi ging es erst einmal ins Apartment (1) wo er zusammen mit einem Kumpel wohnt. Die Wohnanlage war schon mal der Hammer: Pool, Kino, Sportmöglichkeiten, Sauna, Spielplatz mit Kinderbetreuung und und und. Die Wohnung selbst ist 1Mio wert, ich weis nur nicht mehr ob es Real oder Euro waren.
Dann gab‘s erst mal Frühstück. Ich weiß zwar nicht den Namen, aber das war Teig mit Käse und Schinken drinnen. Danach haben wir die nähere Umgebung erkundet. Dort gab es z.B. einen Platz auf dem eine süße kleine Kirche (2) stand, mit vielen Palmen und anderen Bäume die ich nicht kannte. 
Was mir noch auffiel war, dass gibt es überall in Rio Sportgeräte gibt. Ich finde das ist echt eine gute Idee um die Leute fit zu halten- könnte man auch bei uns aufstellen.

Danach ging's zum Strand Aterro do Flamengo,  von wo wir bis zum Shoppingzenter „Botafogo Praia Shopping“ (3) gelaufen sind. (Auf der Karte ist ein roter Weg eingezeichnet). Leider war das Wetter am Samstag nicht so gut und Christus war von einer dicken schwarze Wolkenhülle umgeben. 
 

Vom Dach des Shoppingzenters hatte man eine wunderbare Aussicht auf den Zuckerhut (12). Weiter gings dann zum Theater “Teatro Municipal” (4), zur Bibliothek “Biblioteca Nacional” (5) und zum Camara Municipal (6). Letzeres, so wurde mir erklärt, ist das Haus der Legislativen. Also meinen die damit jetzt das Rathaus?
Teatro Municipal

Anschließend ging‘s in einen etwas gefährlicheren Stadtteil. Jonas hat uns erzählt, dass es vor ein paar Jahren noch gar nicht möglich war als Tourist dahin zu gehen. Dort befindet sich die Straße „Rua Manuel Carneiro“ mit einer Treppe namens “Escaderia Selaron” (7). Sie wird vom dem Chilenen Jorge Selarón schon seit Jahren mit Mosaiken ausgeschmückt. Das tolle war das wir ihn sogar getroffen haben! Aber seht euch am besten das Bild an.


Von da aus ging‘s immer weiter bergauf in den Stadtteil Santa Teresa. Für mich ist das eine Art Künstlerviertel mit vielen kleinen süßen Häusern und einem echt tollen Ausblick.
Einen Zwischenstopp haben wir im Parque das Ruínas (8) gemacht. Das ist ein restauriertes Ruinenhaus, indem früher eine Aristokratin Empfänge für die kulturelle Elite veranstaltete. So ein schönes Haus mit einer wahnsinnsaussicht!
Das links was wie ein Atomkraftwerk aussieht soll eine Kirche sein, das lange weiße rechts ist ein Aquädukt. Darüber fährt die berüchtigte Straßenbahn. Von da oben ist letztes Jahr ein Franzose aus der Bahn runter gestürzt...

Jetzt mussten wir erstmal Mittag essen. Ich hab ja so ein bisschen meine Probleme mit dem Essen hier weil die echt oft „eckliche“ Sachen essen wie beispielsweise Leber, den Hals vom Huhn, oder panierte Rinder- oder Schweinshaut. Und natürlich Bohnen Bohnen Bohnen… mit Reis. Das ist auch alles immer so weich gekocht hier! Als ob alle Brasilianer keine Zähne hätten. In dem Restaurant wo wir waren gab es zum Glück so was superleckeres: klein geschnittene Hühnerbrust mariniert in Passionsfrucht und Kräutern. Dazu gab‘s Kokosreis und Gemüse was auch mit irgendwas übelst leckerem mariniert war. Hat aber auch 15€ gekostet…
  
Das rechts unten war mein Essen.

Natürlich konnte auch ein leckerer Fruchtsaft nicht fehlen. Es gibt hier soooo viele verschiedene Fruchtsäfte, ich würde am liebsten alle mal probieren!
 
 Von weitem konnten wir einen Blick auf eine der Favelas werfen.
 Ja danach kam das Kapitel mit der Straßenbahn… aber das überspring ich jetzt einfach mal. Auf jeden fall konnte kein Auto mehr runter fahren sodass wir einen laaangen Fußmarsch vor uns hatten. Da wir auch etwas ruhiger geworden sind und sich keiner getraut hat was zu sagen, sind wir erst mal nach Haus zurück gefahren.
Da ja Rio ein bisschen größer ist sind wir häufiger mit der U-Bahn unterwegs gewesen. Jonas ist immer ein etwas zerstreut wenn es ums U-Bahn fahren geht. Es war nämlich meistens wie folgt: „Du Jonas, müssen wir hier nicht aussteigen?“ Er: „Nein, die nächste Haltestelle erst.“ Nach 5sek: „Oh no, wir müssen doch hier raus!“. Da musste man sich echt beeilen das wir noch rausgekommen sind;-)
Zu Hause angekommen haben wir uns schnell umgezogen und sind zur Copacabana!! (der Strand befindet sich am unteren Rand des Bildes). Der Strand ist echt schön… schneeweißer Sand..Marcel es gab leider keine Muscheln..soooorry… und ich hab Kokosnusssaft getrunken:-) Leeecker. 
 

Außerdem gab‘s Tapioca. Das ist Maniok (hat in etwa die Konsistenz von Kokosraspeln) das wird in die Pfanne gegeben und da drauf kommt zB Banane und ein Gewürz wo ich den Namen nicht kannte. Es hat sich dann herausgestellt das es Zimt war. Jonas versucht mir Maniokmehl zu beschaffen, dann kann ich das euch auch machen soweit mich nicht die Polizei am Flughafen wegen „Kokainbesitzes“ verhaftet.
Nachts wollten wir dann eigentlich noch in eine „besondere“ Bar. Da ich aber schon im stehen eingeschlafen bin wollte ich nicht mit.
Die Jungs wollten eigentlich auch nicht wirklich, aber Jonas sagte er geht weil Alexandre und Lars weggehen wollen. Lars und Alexandre sagten mir, sie gehen weil Jonas das geplant hat. Total dumm, jeder von denen ist wegen dem anderen gegangen… bis zu der Bar haben sie es aber am Ende nicht geschafft sondern nur in eine „normale“ in der Nähe.

 Am nächsten morgen hieß es dann schnell aufstehen- das Wetter war aber auch sowas von genial… es war nicht eine Wolke am Himmel! Also raus und ins Taxi zum Cristo Redentor (11). Da hieß es aber erst mal warten, erst wegen dem Ticket dann um in den Bus zu kommen der den Berg rauffuhr. Das tolle war das in der Nähe vom Ticketschalter Affen rumgesprungen sind. Voooooll süß.
Oben bei Christus angekommen bot sich eine phänomenale Aussicht über ganz Rio. (Es stimmt wirklich das man von überall aus in der Stadt Christus sehen kann).
 

Nachdem wir uns an der Aussicht satt gesehen haben ging‘s weiter zum Zuckerhut (Pão de Açucar- 12). Die Übersetzung ist übrigens falsch, es müsste Zuckerbrot heißen. Um dahin zukommen fährt man erst mal mit der Seilbahn zum Nachbarberg...
 ...und von da aus mit der Seilbahn zum Zuckerbrot. 
Oben gabs wieder Affen- diesmal nur kleiner. Die sahen auch so knuffig aus und ich wollte am liebsten einen mitnehmen. Als ich aber dann am Montag das Bild gesehen hab, hab ichs mir anders überlegt, aber schaut‘s euch selber an. Der Affe ist bestimmt verrückt! Achtet auf die Augen und Zähne!

 Ich, Alexandre, Lars und Jonas in der ehemaligen Seilbahn.
Danach gings nach Praia da Ipanema, die insgeheim schönste Strand von Rio und eeendlich konnte ich ins Meer :-) :-) Die Wellen waren sowas von stark das hab ich noch nicht erlebt. Es war echt ein fantastische Abschluss unserer Reise.

Entschuldigt das es diesmal so viel zum Lesen und anschaun ist. Von geschätzten 500 Bildern hab ich mich echt nur auf wenige beschränkt;-)
Ich wünsch euch eine schöne Woche!
PS: die Postkarten hab ich bei Jonas vergessen... er bringt sie in 2Wochen nach Itajuba mit.
 











3 Kommentare:

  1. Hee Maria,ich habe ab morgen unbezahlten Urlaub.Die Koffer sind gepackt,der Flieger geht Freitag 17Uhr.Könntest du mich vielleicht abholen???????????? Viele tolle Erlebnisse wünscht das Tantchen

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  2. Eh Maria! So wie du Praktikum machst, würde ich gern Urlaub machen... am Montag bekomme ich übrigens auch eine Praktikantin, aber sie ist hier aus der Gegend, muss ihr also nichts zeigen...Viel Spaß noch + liebe Grüße von zu Hause

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